Was wäre, wenn es dich nicht gäbe?
Am 05.01. habe ich mit Sabine einen späten Weihnachtsfilm geschaut. Einen Film, von dem ich bisher noch nie etwas gehört hatte. Aber es ist der Lieblings-Weihnachtsfilm meines Freundes und Bruders Rudi aus der Biblischen Gemeinde. Und seine Beschreibung hat mich so neugierig gemacht, dass ich ihn mir gekauft habe.
Der Film ist von 1946 und heißt „Ist das Leben nicht schön?“ Er zeigt die Lebensgeschichte eines Mannes namens George Bailey, der sein Leben lang seine persönlichen Wünsche und Ziele zurückstellt, bis ihn ohne eigene Schuld irgendwann ein Unglück trifft, das ihn dazu bringt, sich auf eine Brücke zu begeben, um dort Suizid zu begehen. In diesem Moment tritt ein Engel namens Clarence an ihn heran, der in von dem Suizid abhält. Im Dialog sagt George, er wünsche, er sei nie geboren. Und der Engel führt eine solche alternative Welt herbei. Obwohl George ein stadtbekannter Mann ist, erkennt ihn nun niemand mehr, sogar all seine Freunde und Familie nicht. Die Stadt hat sich sehr zum Negativen verändert, sein Bruder Harry ist als Kind gestorben, weil ihn George nichtretten konnte und kaskadierend haben sich so viele Dinge zum Negativen verändert, dass George zum ersten Mal in seinem Leben erkennt, wieviel Sinn sein Leben gehabt hat und wieviel sichtbarer Segen von seinem Leben für eine Masse an Leuten von ihm ausgegangen war. Nun will George erneut Suizid begehen, weil alle ihn nicht kennen und die Welt um ihn herum so viel schlechter geworden ist. Da stellt Clarence die wahre Realität wieder her und George ist nun überglücklich, zumal nun auch die ursprüngliche Sache für ihn gut ausgeht.
Mich hat dieser Film tief beeindruckt und er hat in mir nachgewirkt.
Wie oft fragen wir wie George: Was hat das, was ich tue, überhaupt für einen Sinn? Wieso gibt’s mich überhaupt? Oder sogar, wenn wir ganz mies drauf sind: Würde es nicht andern viel besser gehen, wenn es mich erst gar nicht gäbe?
Nicht nur der Film, auch Gott und Sein Wort geben uns klare Antworten dazu. Du bist auf der Welt, weil deine Eltern dich gewollt haben. Und selbst, wenn du ein ungewolltes Kind warst, so hat doch Gott gewollt, dass es dich gibt. Du bist ein wunderbarer Gedanke Gottes und Er hat all Seine Kreativität und Seine Liebe in dich hineingelegt, dass du genau das Kind werden kannst, das der lebendige und allmächtige Gott und liebende Vater sich gewünscht hat.
Er hat für Menschen gesorgt, die für dich ein Segen wurden und noch werden können und Er weiß Menschen, für die du ein Segen sein kannst, darfst und werden sollst. Manche laufen uns scheinbar von selbst über den Weg, zu manchen bugsiert dich Gott hin und manche musst du suchen, dir also ein bisschen Mühe dabei geben. Am besten gehen wir diesen Weg, wenn wir „in Christus“ sind. Dann kann der Herr uns viel besser gebrauchen, weil Er unvermittelter uns Seine Gedanken und Pläne für unser Leben für uns und andere mitteilen kann.
Ja, die Werke, die wir in unserem Leben tun sollen, hat Er teilweise sogar schon für uns vorbereitet und wir dürfen sie mit Seiner Hilfe ausführen.
Mir fällt dabei abschließend ein Vers aus dem Brief von Paulus an die Epheser ein. Darin schreibt er in Kapitel 2,10: "Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott vorher bereitet hat, dass wir in ihnen wandeln sollen."
Für diesen Wandel in den von Gott vorbereiteten guten Werken wünsche ich Dir und euch den Segen Gottes.
Amen
PS.: Ich habe den Film auf Bluray und du darfst ihn gerne bei mir ausleihen. Es gibt darauf 2 Versionen: Original restauriert in schwarz/weiß und nachkoloriert.